Badezimmer für Senioren: 10 Tipps zum Einrichten

Sie wissen, dass Sie in Ihrer Wohnung oder in Ihrem Haus alt werden möchten und denken nun darüber nach, Ihr Badezimmer für das Alter zu rüsten? Eine gute Idee, denn wer frühzeitig plant und sich vorbereitet, kann im Alter von den Vorzügen des Bades profitieren und ist im Optimalfall nicht auf die Hilfe anderer angewiesen. Wir haben für Sie 10 wichtige Tipps rund um die Badezimmergestaltung für Senioren vorbereitet.


Inhaltsverzeichnis

1 Optimierung aller Abläufe
2 Platz ist wichtig
3 Rutschfeste Böden sind besonders wichtig
4 Die Auswahl der Badmöbel
5 Die feste Montage der Badeinrichtung
6 Sorgen Sie für ausreichend Haltegriffe
7 Eine gute Beleuchtung ist besonders wichtig
8 Das WC seniorengerecht einrichten
9 Machen Sie die Badewanne auch für die Zukunft zugänglich
10 Sorgen Sie für eine komfortable Dusche


1. Optimierung aller Abläufe

Überlegen Sie genau, wie Sie die Bewegungsabläufe in Ihrem Badezimmer möglichst optimal gestalten können. Wichtig sind unter anderem kurze Wege und somit weniger Gefahr von Unfällen. Handtücher sollten beispielsweise immer in direkter Reichweite aufgehangen werden können, um lange Wege mit eventuell nassen Füßen im Bad zu vermeiden. Anhand der optimierten Abläufe können Sie die Badgestaltung planen.

2. Platz ist wichtig

Ein zu enges Badezimmer kann schnell zu Problemen führen. Zum einen entsteht die Gefahr des Hängenbleibens an Ecken und Kanten, zum anderen müssen Sie bedenken, dass Sie eventuell das Bad mit einer Gehhilfe oder ähnlichem noch nutzen können möchten. Daher ist der vorhandene Platz besonders wichtig. Lieber auf ein Badmöbel verzichten und dafür den Platz optimieren, als später in einem zu engen Badezimmer Probleme zu bekommen.

3. Rutschfeste Böden sind besonders wichtig

Die größte Gefahr im Alter sind Stürze. Und diese geschehen übermäßig häufig im Badezimmer. Kein Wunder, ist das Badezimmer häufig feucht und zudem bieten Badezimmerteppiche beliebte Stolperfallen. Rutschhemmende Unterlagen in Dusche und Badewanne können hier eine erste Abhilfe schaffen. Zudem sollten Sie rutschhemmende Fliesen wählen und auf den Einsatz von Badezimmerteppichen verzichten. Durch eine Fußbodenheizung können Sie zudem gewährleisten, dass Wasserflecken schneller trocknen und Sie sich trotz fehlender Teppiche im Badezimmer wohlfühlen.

4. Die Auswahl der Badmöbel

Grundsätzlich können Sie die Möbel fürs Badezimmer wählen, die zu Ihnen und Ihrem Geschmack passen.
Allerdings sollten Sie einige Punkte bei der Auswahl immer bedenken:

Suchen Sie nach abgerundeten Möbeln, um die Gefahr der Ecken und Kanten zu minimieren
Verzichten Sie auf Schnörkel und Design-Elemente, an denen Sie mit Ihrer Kleidung hängenbleiben können
Wählen Sie lieber Schubfächer als Schranktüren, da so die Übersicht erleichtert wird
Verzichten Sie nach Möglichkeit auf Hochglanz-Möbel, da diese viel mehr Pflege benötigen

5. Die feste Montage der Badeinrichtung

Haben Sie sich für eine passende Einrichtung entschieden, sollten alle Elemente und Möbelstücke nach Möglichkeit fest mit der Wand verbunden werden. Das gilt auch für kleine Badmöbel wie beispielsweise Kommoden, welche normalerweise einen tiefen Schwerpunkt haben und somit nur selten befestigt werden.

Wenn Sie im Alter das Gleichgewicht verlieren und sich festhalten müssen, sollten alle Möbelstücke der Belastung sicher gewachsen sein. Daher ist eine feste Wandmontage aller Möbel besonders wichtig, um die Sicherheit im Alter zu erhöhen.

6. Sorgen Sie für ausreichend Haltegriffe

Das führt uns direkt zum nächsten Punkt. Praktische Haltegriffe sollten im Badezimmer an strategischen Punkten verteilt werden. Neben dem WC bieten solche Griffe beispielsweise die Möglichkeit leichter aufzustehen. An der Dusche und an der Badewanne können diese der Stabilisierung dienen und somit mehr Sicherheit im Alltag bieten.

Denken Sie praktisch und überlegen Sie sich die verschiedenen Bewegungsabläufe im Badezimmer genau. Lieber einen Griff zu viel montieren, als an entscheidender Stelle einen solchen vergessen. Denn diese Griffe bieten Sicherheit, auch wenn Sie diese aktuell noch nicht benötigen.

7. Eine gute Beleuchtung ist besonders wichtig

Auch das Licht spielt in einem seniorengerechten Badezimmer eine wichtige Rolle. Aktuell mag es gut sein, dass Sie eine gedimmte und stimmungsvolle Beleuchtung bevorzugen. Doch im Alter lassen zumeist die Augen nach. Zudem können Schatten Stolperfallen verbergen und somit zu einer echten Gefahr werden. Sorgen Sie also in einem seniorengerechten Badezimmer für eine helle und flächige Beleuchtung, welche das ganze Badezimmer in Licht taucht. Sie können auch zwei unterschiedliche Schaltkreise nutzen, um die aktuelle Lichtsituation durch ein helles Deckenlicht zu ergänzen.

8. Das WC seniorengerecht einrichten

Auch beim WC selbst können Sie aktiv werden. Denn die meisten WCs sind relativ tief, damit sich alle Menschen gleichermaßen gut auf diesen niederlassen können. Wenn Sie das WC ein wenig höher hängen oder sich für ein höheres Stand-WC entscheiden, profitieren Sie im Alter deutlich. Denn die höhere Sitzposition erleichtert sowohl das Hinsetzen als auch das Aufstehen und ist somit für Senioren viel komfortabler nutzbar. Im Optimalfall passen Sie das WC auf Ihre Körpergröße an, um den vollen Sitzkomfort zu genießen.

9. Machen Sie die Badewanne auch für die Zukunft zugänglich

Ein Wannenbad bietet auch im Alter noch Erholung und Entspannung. Allerdings haben die meisten älteren Menschen ein Problem mit Badewannen, da das Ein- und Aussteigen aus der Badewanne nicht mehr so einfach gelingt. Badewanneneinstiegshilfen sind dabei häufig übermäßig teuer und nur selten zielführend.

Einfacher funktioniert die Nutzung einer Badewannentür. Sie können sich direkt für eine Badewanne mit Türe entscheiden, oder Ihre bereits bestehende Badewanne mit einer solchen Türe nachrüsten lassen. So gelingt der Einstieg und auch der Ausstieg aus der Badewanne komfortabel und ohne fremde Hilfe und Sie können wie gewohnt Ihre Wannenbäder genießen. Und das mit wenig Aufwand bei der Montage und bei äußerst überschaubaren Kosten, welche sogar in Teilen gefördert und übernommen werden können.

10. Sorgen Sie für eine komfortable Dusche

Möchten Sie nicht auf die Dusche verzichten, kann man diese problemlos in eine Badewanne mit Wannentür integrieren. So schaffen Sie die Möglichkeit eines entspannenden Bades oder auch einer schnellen Dusche zwischendurch. Wichtig ist, dass Sie möglichst ohne Schwelle die Dusche betreten können und der Boden derselben rutschfest und sicher für Sie ist. Die zusätzlich montierten Haltegriffe geben weitere Sicherheit und dienen zudem deutlich dem Komfort. Mehr auch unter Badewanne zu Dusche umbauen.


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